Glaubensheilung

Glaubensheilung ist eine tief spirituelle Heilweise, bei der Jesus Christus im Mittelpunkt steht (Christozentrisch). Der Praktizierende versteht sich als ein Träger der göttlichen Kraft, die während der Behandlungen durch ihn freigesetzt wird. Der Glaube an die Möglichkeit der Heilung durch Jesus Christus und letztendlich durch Gott ist von zentraler Bedeutung. Dies erfordert, dass der Praktizierende eine enge und unerschütterliche Beziehung zu Gott hat, in der er uneingeschränkt an Gottes Existenz, seine Allmacht und an Jesus Christus, seinen Sohn, glaubt.

Durch die Glaubensheilung erhält der Heilsuchende nicht nur eine physische oder seelische Heilung, sondern auch die Gelegenheit, seinen möglicherweise geschwächten oder verlorenen Glauben an Gott wiederzufinden. Es geht also weit über die bloße körperliche Genesung hinaus und kann eine spirituelle Neugeburt bedeuten.

Ein weiteres wesentliches Merkmal dieser Heilform ist, dass sie ausschließlich aus Liebe zu den Mitmenschen praktiziert wird. Die Liebe ist das tragende Fundament, das den Praktizierenden dazu antreibt, anderen zu helfen. Dabei ist es wichtig zu betonen, dass nur Jesus Christus im Vordergrund steht, und der Praktizierende tritt bescheiden zurück. Er sieht sich als ein Werkzeug für die göttliche Heilkraft und hat nicht den Anspruch, die Heilung aus eigener Kraft zu bewirken. In diesem Sinne ist Glaubensheilung eine Demutsgeste und ein Dienst an anderen im Namen des Glaubens und der Nächstenliebe.